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  •  Luzie Hellwig
  •  16. Dezember 2016
  •  Rezepte

Weihnachtsbraten – neu interpretiert

An Weihnachten stehen Traditionen oft an oberster Stelle – so auch das Weihnachtsdinner. Bei manchen gibt’s Kartoffelsalat mit Würstchen, bei anderen Raclette oder einen festlichen Braten mit Rotkohl und Klößen. Wir versuchen unser Weihnachtsmenü so saisonal und regional wie möglich zu gestalten und damit stehen Rotkohl und Kartoffeln auf dem winterlichen Speiseplan ganz oben. Was den Braten anbelangt haben wir den Weihnachtsklassiker dieses Jahr neu interpretiert und uns für eine vegetarische Variante entschieden.

 

Das Grundrezept für den leckeren Veggie-Braten stammt von der lieben Pia Kraftfutter, wir haben es etwas abgewandelt und angepasst. Dazu haben wir in unserer Büroküche Kartoffelklöße und Apfelrotkohl serviert. Das Team war begeistert, die Teller leer und wir: sehr zufrieden!

Zutaten für den Braten (4 Personen):

600 g gekochte Kidneybohnen (über Nacht in reichlich Wasser einweichen und 1-2 Stunden weich kochen)

150 g Walnüsse

2 rote Zwiebeln

3 Knoblauchzehen

200 g Räuchertofu

1 Stange Lauch

Ein guter Schuss Rotwein

2 EL Tomatenmark

übriggebliebener Pilzsud von der Vorspeise oder Gemüsebrühe

Kreuzkümmel, Rosmarin, weitere Gewürze nach Wahl

Neutrales Öl

Salz, Pfeffer

Kastenform

 

Zubereitung:

– Da der Braten mindestens 1 Stunde im Ofen backen muss, beginnt ihr am besten damit und kümmert euch in der Zwischenzeit um die Beilagen.

– Die gekochten Kidneybohnen zusammen mit den Walnüssen und dem Pilzsud oder etwas Gemüsebrühe pürieren.

– Zwiebeln und Knoblauch fein hacken, den Tofu in kleine Würfel schneiden und alles zusammen in einer Pfanne anbraten. Mit einem Schuss Rotwein ablöschen und kurz einkochen lassen.

– Danach die Kidneybohnenmasse mit der Tofumischung, dem Tomatenmark, Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, gehacktem Rosmarin und wahlweise weiteren Gewürzen gut vermengen.

– Eine Kastenform einfetten und die Bratenmasse einfüllen. Der Braten kommt für gut 1 Stunde bei 200 °C in den Backofen.

– Lauch in feine Ringe schneiden und mit etwas Öl in der Pfanne anbraten.

– Wenn der Braten gut durchgebacken ist, sollte er noch ca. 15 Minuten leicht abkühlen und kann dann vorsichtig gestürzt werden. Zum Schluss den gebratenen Lauch und ein paar gehackte Walnüsse darüber anrichten.

Tipp #1: Damit der Braten gegen Ende der Garzeit nicht verbrennt, einfach ein Backpapier darüberlegen.

Tipp #2: Unser Braten ist beim Probekochen leider etwas zerfallen (wir waren auch ein wenig ungeduldig mit der Backzeit). Um die Konsistenz zu verbessern kann man 2 Eier zur Bratenmasse hinzufügen. Es lohnt sich auf jeden Fall, den Braten vorher ein mal auszuprobieren, so gibt es zum Weihnachtsfest keine bösen Überraschungen.

Während der Braten im Ofen so vor sich hin brät, könnt ihr die Soße und die Beilagen vorbereiten.

Zutaten für die Soße:

1 Zwiebel

300 ml Rotwein

2 EL Zucker

1 TL Sojasoße

1 EL Öl

etwas Wasser

1-2 EL Mehl zum Abbinden

 

Zubereitung:

– Zwiebel fein hacken. Öl in einem kleinen Topf erhitzen und die Zwiebeln darin glasig anbraten.

– Mit Rotwein ablöschen und einkochen lassen, sodass der Alkohol verdampft.

– Mit Zucker und Sojasoße abschmecken.

– Zuletzt wird die Soße mit Mehl angedickt. Dazu das Mehl nach und nach unter Rühren dazugeben und unter weiterem Rühren erhitzen, bis die Konsistenz dicker wird. Falls euch das Mehl ausrutscht, könnt ihr einfach wieder etwas Wasser hinzufügen.

Tipp #3: Der Rotkohl kann am Vortag zubereitet werden und schmeckt aufgewärmt sogar noch besser! So erspart ihr euch am Weihnachtsabend eine Menge Stress und könnt euch in Ruhe um den Braten kümmern.

 

Wir wünschen euch Guten Appetit!