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Sie sagten mir, dass zweite Jahr würde besser werden. Es wurde besser – aber nicht einfacher. Wer einfach will, sollte vielleicht auch nicht branchenfremd gründen und versuchen das Einkaufen auf den Kopf zu stellen. Aber genau das haben wir getan.
Zwei Jahre nun also. Was ist alles passiert:
-Wir hatten eine legendäre 1-Jahresfeier mit musikalischer Begleitung und einer Burlesque-Tänzerin – hier findet ihr das Video zum Event #jugendfrei
-Weil, das noch nicht sexy genug war, sind wir zu Einhorn – bekannt als die vegane, nachhaltige Kondommarke – in ein Büro gezogen. Hier geht es wilder zu als in jeder Start Up Scripted-Reality-Show auf RTL – mit dabei Buzzbird und Zageno
-Ein Team – das noch nie so gut zusammenarbeitet wie jetzt – ein Filialleiter*innenteam, das den Laden so richtig einheizte und eine Filialleiterin, die jetzt im Mutterschutz ist – und wir durften alles miterleben – alles zum ersten mal
-Unser eigener kleiner, feiner Zero Waste Online-Shop hat das Licht der Welt erblickt. Mit Non-Food Produkten aus dem Laden, versandt in Verpackungen, die schon mal verwendet wurden. Wir sind die Meister des Wiederverwendens.
-Die erste Unverpackt Tagung – ein Treffen für Unverpackt-Laden Inhaber*innen – fand hier in Berlin statt und das nächste steht sogar schon für nächstes Wochenende an. Wir sind dabei uns zu vernetzen und vor allem voneinander zu lernen.
-Wir haben eine Ökobilanz erstellen lassen – um uns selber mal an die Nase zu fassen – was machen wir gut und was könnte man noch besser machen. Was dabei rauskam, lest ihr hier
-Wir haben unsere Idole Lauren Singer und Bea Johnson getroffen. Mit Lauren haben wir Zero Waste Cocktails getrunken, and god damn, we got wasted. Und Bea sehen wir ganz bald wieder im Dezember – mehr Info folgt dazu bald
-Und überhaupt – die ganze Zero Waste Bewegung ist wahnsinnig gewachsen – ich würde fast wagen zu behaupte, dass wir dabei sind uns den Weg in den Mainstream zu bannen – hell yeah!
-Unzählige weitere unverpackt Läden haben aufgemacht, ob es einen in eurer Nähe könnt ihr z.B. hier nachschauen
-Auch wir hatten angefangen einen weiteren Laden zu planen, hatten einen Businessplan, mit der Bank gesprochen, eine Immobilie in Aussicht und die perfekte Partnerin – die dann leider aus privaten Gründen absprang – that‘s life.
-1 neues Design. Das Alte war gut. Aber das Alte entstand zu ganz anderen Zeiten. Vor mehr als zwei Jahren, als wir noch nicht wussten, wohin die Reise geht. Damals wollten wir nicht nur einen Laden, wir wollten ein Franchise-System. Wir wollten die Welt, jetzt wissen wir es besser – und wissen, dass wir die Welt auch ohne Franchising erobern können. Bei dem neuen Design geht es darum, etwas frecher und weniger bauhausig zu sein. Mehr Transparenz und mehr Lebensmittel. Bald folgt ein ganzer Blogeintrag, das sich dem Design widmet und was wir uns dabei gedacht haben.
Und das Wichtigste zum Schluss
-Das Konzept geht auf. Mit Tiefen und Höhen – aber mehr als die Hälfte sind Stammkund*innen – und das seid ihr.
Mit jedem einzelnem Einkauf stimmt ihr darüber ab, ob es uns noch morgen geben wird und was aus der Zero Waste Bewegung wird. Sie lebt von euch, die die online eine Trinkflasche bestellen und auf Plastikflaschen verzichten, von denen, die durch halb Berlin mit ihren Bügelgläsern pendeln, die die vorbeikommen, ein Foto machen, eine Limo kaufen und die Idee verbreiten. Deswegen: danke an euch, dafür dass es uns gibt und wir Samstag zum zweiten Mal unseren Geburtstag feiern dürfen.